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CTH 382

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Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 382 (TRde 2017-10-29)

1 -- Den Wettergott, den Herrn des Himmel (und) der Erde, den König der Götter, haben wir1 angerufen.
2 -- V[o]r ihm [wollen wir] Anstoß und Frevel bek[ennen].2
3 -- Ḫepat aber, die Königin des Himmels, haben wir angerufen.
4 -- Vor (ihr) [wollen wir] den Zorn des Wettergottes lö[sen. ... ].3
5 -- Vor (ihm)4 wollen wir den Zorn des Wettergottes lösen.
6 -- Die Götter der Länder, die Berge, die Flüsse, die Qu[ellen (und) Brunnen ... ]5, Ḫuzzi (und) Ḫutanni haben wir angerufen.
7 -- Vor (ihnen) [wollen wir] den Zorn des Wettergottes l[ösen. ... ].6
8 -- Vor (ihnen)7 wollen wir den Zorn des Wettergottes lösen.
9 -- Himmel (und) Erde haben wir angerufen.
10 -- Der Himmel, d[er] dort [ ... ], [ ... ].8
11 -- Jetzt aber9 befindet sich eben jener Himmel oben.
12 -- Die Erde aber, die dort unten [ ... ], [ ... ].10
13 -- Der Sonnengott des Himmels, der dort oben im Himmel stand,
14 -- auch jetzt [ ... ] jener [ ... ].11
15 -- Er steh[t] in Zeugenschaft für das Lösen des Zorns des Wettergottes.12
16 -- Wir haben [den Sonnengott?] gerufen.
17 -- Vor (ihnen, scil. Erde, Himmel und Sonnengott) wollen wir den Zorn des Wettergottes lösen.
18 -- Die Götter den Göttern [ ... ].13
19 -- Der Sinn des Gottes soll (sich) mit dem Menschen (und) dem Land versöhnen!
20 -- Und [ ... ].
21 -- Jetzt aber schau mit versöhnlichen Augen darauf!
22 -- Ich hier, meine Majestät, Muwatalli, Herr der Länder, [ ... ] m[ache] für sie (scil. für die Länder) eine F[alldarlegun]g.14
23 -- Der Wettergott, mein Herr, soll es hören!
24 -- Wie ich die Frevel der Länder wieder löse
25 -- [und das] als diesen meinen Fall darleg[e],
26 -- das soll der Wettergott, mein Herr, hören!
27 -- Falls irgendein Gott des Landes den Wettergott erzürnt hat:
28 -- Jetzt aber sollen die Anunnake15(-Gottheiten) den Wettergott [mi]t jene[m] Gott versöhnen!
29 -- Und (du), Wettergott, schau das Land wieder mit versöhnlichen Augen an!
30 -- Im Inneren des Landes [sollen] (materielles) Gut16, Friede, Güt[e, Wac]hstum, Fülle (und) tarawiya- [entstehen].17
31 -- Falls aber Berge, Flüsse, Brunn[en (oder) Qu]ellen den Wettergott irgendwie erzürnt [haben]:
32 -- Jetzt aber sollen die Anun[nake]-Gottheiten den Wettergott mit den Bergen, Flüssen, Br[u]nn[en (und) Quellen] versöhnen.18
33 -- Und (du), Wettergott, mein Herr, schau das Land wieder [mit] versöhn[lichen Auge]n an!
34 -- [Und] im Inneren des Landes soll desgleichen entstehen.19
35 -- Falls irgendeine Gottheit des Landes aber geschädigt (ist)
36 -- und dem Wettergott den Fal[l dargelegt hat]:
37 -- [ ... worüb]er ich, Mu[wattalli,] die Falldarlegung mache,
38 -- der Wettergott, mein Herr, soll den Eid20 hören!21
39 -- Das Land war groß gewesen
40 -- und es ist klei[n geworden].
41 -- [ ... ]
42 -- Wenn ich, meine Majestät, aber die Götter für22 das Land Kummanni benachrichtige,23
43 -- [ ... ].
44 -- Und [was] nicht den Regeln24 der Götter entspricht,
45 -- welche Bevölkerung aber (jetzt da) ist
46 -- und [ ] unter meinem Vater (und) [meinem] Gro[ßvater] war,
47 -- was25 das betrifft, dass ich, meine Majestät, es jetz[t] auf [Holztaf]eln u[nd] Schreibtafeln26 finde,
48 -- das führe ich aus.
49 -- Und [was] ich [nicht] gemäß den [R]egeln27 [der Gött]er befördert habe,28
50 -- das weißt du, Wettergott, mein Herr.
51 -- Auch was ich jeweils den großen greisen Mann29 frage,30
52 -- [wenn] sie dann [(auch nur) eine (weitere)] Regel kennen,
53 -- Und sie sie nennen,
54 -- führe ich sie wirklich aus.
55 -- Während ich jetzt aber das Land besiedele,
56 -- erzeugst du für das Mensch[en ... ].31
57 -- Feld, Flur (und) Wein(garten) aber sollen Wachstum hervorbringen,32
58 -- bis33 das Land wieder in den alten Zustand tritt.
59 -- Auch die Götter des Landes, wie sie es [frü]her gemacht haben,
60 -- ebenso werden sie ihren Platz wieder einnehmen,
61 -- solange ich aber das Land besiedele,
62 -- solange es ...34.
63 -- Was ich aber danach als Vertrag d[er Gött]er finde,
64 -- das führe ich wirklich aus,
65 -- und es entwickelt sich (auch) weiterhin (so).35
66 -- Der Wettergott, mein Herr, soll zu den Göttern [s]prechen!
67 -- Und die Götter sollen mit versöhnlichen Augen das Land anschauen!
68 -- Im Inneren des Landes sollen sie (materielles) Gut, tarawia-36, Frieden, Güte und Wach[stum] schaffen!
69 -- Falls aber die Ber[ge], die Flüsse, Brunnen, Quellen (oder) Springquellen des Landes den Wettergott aber, meinen Herrn, erzürnt haben:
70 -- Jetzt aber sollen die Anunnake-Gottheiten den Wettergott mit den Bergen, Flüssen, Brunnen (und) Quellen versöhnen!
71 -- Und (du), Wettergott, mein Herr, schau das Land wieder mi[t] versöhnlichen [Aug]en an!
72 -- Im Inneren des Landes sollen (materielles) Gut, Frieden und Wachstum entstehen!
73 -- Falls aber irgendein Berg oder ein šinapši-Tempelraum, reine Orte, irgendwie zu Schaden gekommen (sind)
74 -- und er dem Wettergott den Fall dargelegt hat:
75 -- Jetzt aber mache ich h[ier] es wieder gut.
76 -- Die Städte, die besiedelt (sind),
77 -- die Städte (darunter), die einen šinapši-Tempelraum haben,
78 -- das untersucht37 man.
79 -- [ ... ].
80 -- Wie das Wiederreinigen (ansteht),
81 -- so machen sie sie wieder rein.
82 -- Und wenn irgendetwas entheiligt (worden ist),
83 -- (so) wie sie es kennen,
84 -- so [machen] sie es wieder [r]ein.
85 -- Wenn (es) aber irgendwelche leeren Städte (gibt),
86 -- die Städte (darunter), die einen šinapši-Tempelraum haben,
87 -- denen [wird] man es [ ... ].38
88 -- Und so39 wird man auch jene gleichermaßen behandeln.
89 -- Falls igendeine einzelne Stadt aber oder (falls) irgendein einzelnes Haus [ ... ]40 schädigt,
90 -- räche (du), Gott, es an jener einzelnen Stadt (oder an jenem) einzelnen Haus!
91 -- Und jenes [ ... ]!
92 -- Am (ganzen) Land aber räche es nicht!
93 -- Und (du), Wettergott, mein Herr, [schau] das Land [wieder] mit gütigen Augen an!
94 -- Falls irgendjemand einen Thron des Wettergottes (oder) einen Kultstein umgeworfen41 hat
95 -- oder irgendjemand eine reine Quelle verstopft hat,
96 -- [ ... !]
97 -- (Dann) werde ich es wieder gut machen.
98 -- Was ich aber (als Vertrag)42 nicht finde,
99 -- (d.h.) ich finde es nicht auf den Schreibtafeln,
100 -- [da]s wird mir der große greise Mann sagen.
101 -- Gott, kläre mir diese Angelegenheit durch einen Traum!
102 -- Ich hi[er] mache (gerade) [ ... ] wieder gut .
103 -- Das Wort des Gottes führe ich (gerade) aus.
104 -- Und (du), Wettergott, mein Herr, [schau das Land wieder mit gütigen Augen an!]
105 -- [Im Inneren des Landes sollen] (materielles) Gut, Frieden, Güte, tar[ā]wi[y]a- und Wachstum [entstehen]!43
106 -- [ ... ] in Fluch, Bluttat (und) Tränen (ist) ge[- ... -]t.
107 -- Jetzt aber hier in diesem [ ... ]
108 -- [ ... (St]adt) Ḫatti [ ... ]
109 -- [ ... ]
110 -- [ ... ] in mir [ ... ].
111 -- Wir [ ... -]ten [ ... ].
112 -- Und [ ... ].
113 -- Falls irgendwelche (Leute) aber Waisenkinder geben, [ ... ]
114 -- und er dem Šarruma den Fall dargelegt hat,
115 -- Šarruma aber dem Wettergott [den Fall dargelegt hat]:44
116 -- Sie werden es [wie]der gut machen.
117 -- Was aber verloren (ist) [und ... ],
118 -- auch dann werden sie (es) wieder gut machen.
119 -- Falls es [das Haus] eines Armen [ ... ],45
120 -- (dann) räche (du), Wettergott, mein Herr, es an jenem Haus!
121 -- Am (ganzen) Land aber [sollst du] es nicht [rächen]!
122 -- Falls aber irgendjemand durch einen bösen Vogel (oder) mit Hilfe eines Vogelschauers das Brot eines Toten [ ... ]:
123 -- Jetzt aber haben sie hier jenen Vogel behandelt.
124 -- Sie haben ihn gelöst.
125 -- Diese (hier) aber haben [ ... ] jenes Brot des Toten gereinigt.
126 -- Falls er46 diese guten Worte des Landes Kummanni (weiter/hin)gegeben hat,47
127 -- sei es, dass er sie [ge-...-t hat],
128 -- oder der Gottheit (der Stadt) Arušna zugerufen hat:
129 -- Jetzt hier in jener Angelegenheit des Vaters des Köni[gs] räche [ ... ]!48
130 -- Auch das arawanna-Opfer der Gottheit der Stadt Arušna werden sie libieren
131 -- und [sie werden] es [ ... ].
132 -- Weil wir aber (nur) Menschen (sind):
133 -- Welche Worte wir wissen,
134 -- [die sind] un[s] aus dem Mund [gekommen].49
135 -- Welche (Worte) wir nicht wissen,
136 -- welche uns nicht aus dem Munde gekommen sind
137 -- und welche [ ... ],50
138 -- die sollen die Anunnake-Gottheiten in der dunklen Erde suchen!51
139 -- Es [ ... ] während dieses Tages52 [ ... ],
140 -- und es soll gelöst werden!
141 -- Und der Wettergott, mein Herr, [soll] das Land von Kummanni [wieder] mit gütigen Aug[en] anschauen!53
142 -- Wie der Wettergott uns zum Guten die Brüste der Mutter gefüllt [ ... , ... ]!
143 -- Wie wir aber Gesättigte mit kaltem Wasser (sind),54
144 -- [ebenso sollst (du)] Wettergott, mein Herr, [ ... ]!
145 -- Und es soll eine Sättigung des Mensch[e]n sein!
146 -- Für den Wettergott aber, meinen Herrn, soll es [eine Sache der Preisung sein]!
147 -- Im Inneren des Landes wird für den Wettergott das Dickbrot reichlich werden.
148 -- Wein [und] Gussopfer [ ... ].
149 -- Und [du,] Wettergott, mein Herr, [wirst] die guten Menschen [ ... ]!
150 -- Die erste Tafel des Vortrags der Falldarlegung vor dem Wettergott,
151 -- sie (ist) für die Majestät [ ... vo]llst[än]dig fertiggestellt.
152 -- Beendet.
153 -- Hand des Lūrma55, des jungen Opferschauers, Ausge[bildeter des ... ], Sohn des Aki-Tešup.
1
Singer I. 2002c, 81 dazu: „To be noted is the usage of the first person plural throughout the text, typical of rituals with Hurrian influence (de Roos 1998). Does it refer to the king and the queen, or rather the king and his people?“
2
Die Passage ist in CHD P, 297b folgendermaßen übersetzt: „We have invoked the Stormgod, lord of heaven and earth, king of the gods, [we will confes]s offence and sin before him, [and we will dispel the anger of the Stormgod].“
3
Am Ende der Zeile ist eine Formulierung zu erwarten, die – unter Nennung einer anderen Gottheit – derjenigen in Vs. 2 entspricht. Lebrun R. 1980e, 294 und Singer I. 2002c, 82 ergänzen hier dementsprechend „[We have invoked Šarruma(?)]“.
4
Bezieht sich auf die Gottheit, die in der Textlücke zuvor ergänzt werden muss.
5
Singer I. 2002c, 82 übersetzt hier: „[and we dispel the Strom-god's anger]. We have invoked Huzzi and Hutanni“. Ebenso Roos J. de 1983a, 224.
6
Am Ende der Zeile ist eine Formulierung zu erwarten, die – unter Nennung einer anderen Gottheit – derjenigen in Vs. 2 entspricht.
7
Bezieht sich auf die Gottheiten, die in der Textlücke zuvor ergänzt werden müssen.
8
Singer I. 2002c, 82 übersetzt: „The heaven [that was standing above ... ]“, vgl. auch Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 105 und Lebrun R. 1980e, 295.
9
Nach Hoffner H.A – Melchert H.C. 2008a, 395 ist kinuna im Junghethitischen nicht mehr analysierbar.
Singer I. 2002c, 82 ergänzt und übersetzt hier gemäß Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 105 und Lebrun R. 1980e, 295: „The earth that [was lying] below then, [the same earth is still lying below now]“.
Singer I. 2002c, 82 übersetzt trotz =aya 'auch' die Stelle folgendermaßen: „The Sun-god of Heaven who then stood in the sky above, the same [Sun-god of Heaven is still lying below now]“.
Lorenz J. – Rieken E. 2012a zur Verbindung ANA ŠA.
Singer I. 2002c, 82 hat hier: „[May] the gods [tell(?)] the gods“, vgl. auch Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 105 und Lebrun R. 1980e, 295.
Singer I. 2002c, 82 übersetzt gemäß der Ergänzung von Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 105 und Lebrun R. 1980e, 295: „I, My Majesty, Muwatalli, lord of the lands, [have] just [invoked] them, [and I make this plea].“
Haas V. 1994a, 132 schreibt zu den Annunake-Gottheiten: „In der Regel aber sind die Unterweltsgötter zu einem undifferenzierten Kollektiv mit dem sumerischen Begriff a.nun.na(k) – in etwa 'die, die fürstlicher Abstammung sind' (akkadisch Anunnakkū) – zusammengefasst. Sie treten als Gruppe von sieben und neun Gottheiten auf.“
Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 115 übersetzen āššu- als Adjektiv zu takšul: „good concord“, während Singer I. 2002c, 83 nominal übersetzt: „wealth, peace“ etc.
Übersetzung gemäß der Ergänzung von Houwink ten Cate Ph.H.J. - Josephson F. 1967a, 106 und Lebrun R. 1980e, 295.
Singer I. 2002c, 83 hat „may the Netherworld deities now reconcile the Storm-god with (those) mountains, rivers, wells [or springs]“.
Möglicherweise Rest einer Rasur. KI.MIN 'ebenso' bezieht sich auf die in Vs. 15 explizierte Liste.
CTH 378.1 hat an parallelen Stellen als Objekt jeweils 'meine Angelegenheit'. Singer I. 2002c, 83 emendiert offensichtlich und übersetzt „and may the Storm-god, my lord, listen to it(!)“.
Vgl. KUB 19.1 Vs 5-7.
Gemeint ist hier 'im Interesse von/wegen des Landes Kummanni'.
Anders Singer I. 2002c, 83 (solicit the gods to the Land of Kummanni“) und Roos J. de 1983a, 225 („de goden naar het land Kummanni vroeg te komen“).
Die singularische Form hat hier kollektivische Funktion.
Roos J. de 1983a, 225 ergänzt und übersetzt hier „[zal ik naspeuringen doen]“, vermutet hier also schon den Matrixsatz. Die Lücke lässt eine so umfangreiche Ergänzung jedoch nicht zu.
Hier ist eine neutrale Übersetzung gewählt, in der keine Festlegung auf Material oder Funktion der Tafeln erfolgt.
Die singularische Form hat hier kollektivische Funktion.
Singer I. 2002c, 83 versteht den Sachverhalt präsentisch und modal: I do not manage to fulfill“.
Der nominale Singular ist in den Folgezeilen mit Plural im Verb wieder aufgegriffen.
Das CHD Š, 44b-45a versteht kuitt=aya im Sinne des verallgemeinernden Pronomens kuitta: „Whatever I shall ask a venerable old man“; Roos J. de 1983a, 225: „Ook wanneer ...“.
Nach Singer I. 2002c, 83 sind die beide Teilsätze syntaktisch gleichgeordnet und dem folgenden Teilsatz untergeordnet: „And now, while I resettle the land and you open up(?) to the population, in the fallow land wine and fertility will result“.
Angelehnt an Neu E. 1968a, 123. CHD L-N, 363a, Singer I. 2002c, 83 und Roos J. de 1983a, 225 fassen demgegenüber A.ŠÀ A.GÀR=ma=kan GEŠTIN als Lokalangabe auf.
Nach Daues A. 2010a fordert die perfektive Verbalform die Lesart 'bis' der Konjunktion kwitman-.
Die Form kuršāi ist unklar. Puhvel 1997a, 214 übersetzt wenig überzeugend „one keeps subdividing it“.
Neu E. 1968a, 125 überträgt die Stelle folgendermaßen: „und es wird damit vorangehen“. CHD L-N, 363b und Singer I. 2002c, 83 übersetzen gleichermaßen „and it shall be henceforth carried out“.
Singer I. 2002c, 83 übersetzt tarawia- mit 'maturation(?)'.
Wörtl.: 'wendet man'. Nach Neu E. 1968a, 195 unterscheiden sich die aktivischen Belege nicht von den medialen.
Roos J. de 1983a, 226 ergänzt und übersetzt „[zoals men] die gewoonlijk in steden [bouwt]“.
Zur konsekutiven Funktion der -škeuwan dai/tiye-Konstruktion im Junghethitischen vgl. Daues A. 2007a.
Roos J. de 1983a, 226 und CHD Š, 167b ergänzen hier „[U, o stormgod, mijn heer,]“ als Objekt.
Wörtl.: 'herab gebeugt'.
Vgl. oben Vs. 26-27.
Vgl. Vs. 16 und Vs. 18.
Vgl. Roos J. de 1983a, 226.
Auch Singer I. 2002c, 84 übersetzt hier: „Even if it is [the house] of a poor man, ...“.
Bezug unklar. Eventuell der Vater des Königs (s.u.). Roos J. de 1983a, 226 hat 'gij' als Subjekt, das sich als 2. Person Höflichkeitsform auf den Wettergott bezieht.
Vgl. Singer I. 2002c, 84, der wie folgt interpretiert: „If he has given away these good things of the Land of Kummanni“. Etwas anders übersetzt Roos J. de 1983a, 226: „Wanneer gij deze goede opdrachten betreffende het land Kummanni en als die [ ... ]“.
Nach der Lesung von Houwink ten Cate Ph.H.J. – Josephson F. 1967a, 109 und Lebrun R. 1980e, 298 ergänzt Singer I. 2002c, 85 ein weiteres Prädikat und übersetzt: „now behold, in that matter the king's father [is responsible].“ Roos J. de 1983a, 226 hat „[ ... ] voor die gebeurtenis de vader van de koning [en] neemt gij wraak [op hem alleen]“.
Singer I. 2002c, 85 übersetzt: „Since we are only human, the words which we know, [which came] forth from our mouths“. Ähnlich Roos J. de 1983a, 226: „Er zijn, omdat wij stervelingen zijn, zaken die wij kennen en [die] uit inze mond [kwamen]“.
Roos J. de 1983a, 226 ergänzt hier „wa[nner] die [laatste oorzaak zijn van de problemen]“.
Anders CHD Š, 168a („let the Anunnaki gods avenge them (i.e., the words) in the dark netherworld“) und Roos J. de 1983a, 226 („laten (dan) de Anunnaki-goden daarvoor wraak nemen op de donkere aarde“ ), doch geht es hier um die Beseitigung der Unkenntnis der Menschen durch die Annunnake-Gottheiten.
Wegen -at- im selben Satz muss es sich hierbei um einen Akkusativ der zeitlichen Erstreckung handeln.
Auch Singer I. 2002c, 85 ergänzt und übersetzt unter Zugrundelegung einer Imperativform: „May the Storm-god, my lord, [regard] the land of Kummanni with conciliatory eyes“. Anders CHD Š, 75a: „The Stormgod, my lord, looks upon the country of Kummanni with benevolent eyes!“.
Nach Singer I. 2002c, 85: „Just as the Storm-god fills the mother's breast for our benefit, [so let ... ]. And just as we are satisfied with cold water, in this same way [let] the Stormgod, my lord, [give us(?)] water(?)“. Ebenso Roos J. de 1983a, 226.
Zum Namen s. Singer I. 1996a, 162, n. 353.